Katholische Kirche im Kinzigtal

Firmung für Erwachsene


FAQ zum Kurs

1. Welche zeitlichen Rahmen nimmt der Kurs ein?

Der Firmkurs besteht aus vier Themenabenden, die jeweils mit ca. 2 Stunden angesetzt sind. Der Kurs beginnt im November 2021 und endet mit einem Nachtreffen nach dem Osterfest 2022. Weiterhin ist ein Intensivwochenende (im Februar 2022) im Vorfeld der Firmung vorgesehen (von Samstagmittag bis Sonntagmittag). Der Startabend für alle Teilnehmer/innen ist am Donnerstag, dem 4. November 2021 um 19:30 Uhr. Je nach Pandemielage wird der Kurs - oder auch Teile dessen - im digitalen Format stattfinden.


2. Benötige ich dafür irgendwelche Vorkenntnisse?

Nein, für den Kurs ist kein Vorwissen erforderlich. Lediglich die Offenheit neue Personen in der gleichen Situation kennenzulernen. Weiterhin eine gute Portion - gerne auch kritischer - Neugier und die Lust am Erkunden was es heißen kann, christliche Zeitgenossenschaft im 21. Jahrhundert zu leben.


3. Was ist, wenn ich mir noch gar nicht sicher bin ob ich mich taufen oder firmen lassen möchte?

Das macht nichts. Sie können zu Beginn des Kurses noch völlig unentschieden oder einfach aus Neugier am Kurs teilnehmen. Wenn Sie sich für eine Taufe entschieden haben, ist an einem Sonntagnachmittag in der Fastenzeit eine Aufnahmefeier in der Michaelskirche in Fulda, an der alle Taufbewerber des Bistums zusammenkommen.


4. Ich habe noch keinen Tauf- oder Firmpaten - hat das irgendwelche Auswirkungen auf den Kurs?

Sie müssen am Beginn des Kurses noch keinen Paten benennen. Auch wenn Sie bisher noch keine Person im Blick haben, beraten wir Sie im Lauf des Kurses gerne über die Möglichkeiten. Wenn Sie jedoch schon jemanden benennen können, super - gerne kann dieser(e) am Kurs zusammen mit Ihnen teilnehmen.


5. Welche finanziellen Aufwendungen sind mit der Teilnahme an dem Kurs verbunden?

Der Kurs an sich, die Kursleitung und die Materialien dazu sind selbstverständlich kostenlos. Für das Intensivwochenende fallen lediglich Übernachtungskosten und die Vollpension an.


Rückfragen oder Informationen gerne bei:

Pastoralreferent Oliver Henkel - Tel: 06051 / 4747699

Weitere allgemeine Informationen zum Kirchenein- oder Übertritt finden Sie unter:

 


Interview der Gelnhäuser Neue Zeitung mit Pastoralreferent Oliver Henkel zum Start des Katechumenatskurses:


1. In den kommenden Wochen und Monaten bieten Sie zusammen mit drei weiteren Mitarbeitern im Bildungs- und Exerzitienhaus Kloster Salmünster einen Kurs für das Erwachsenenkatechumenat an. Wie kamen Sie auf diese Idee?
Das hat mehrere Gründe. Zum einen wussten wir von vereinzelten Meldungen aus den Pfarreien über Anfragen von Erwachsenen, die sich für eine Taufe interessieren. Zum anderen hat eine Vorbereitung außerhalb der Pfarrei die Chance mehrere Menschen, die ein ähnliches Ziel haben, zusammenzubringen. Damit können wir nicht nur die Pfarreien vor Ort unterstützen, sondern vor allem Menschen zusammenbringen, die dann vielleicht merken: da sind mit mir noch mehr unterwegs, mit gleichen Interessen, ähnlichen Fragen, Zweifeln und Hoffnungen. Dafür wollen wir eine Plattform bieten.

2. Welche Gründe gibt es für einen Menschen, sich als Erwachsener taufen zu lassen?
Das ist sicherlich jeweils verschieden. Ich denke, bevor sich die Menschen für die Frage nach einer Taufe interessieren oder in unseren Pfarreien nachfragen, sind im Vorfeld bereits Begegnungen mit Menschen geschehen, die grundlegende Fragen aufgeworfen haben oder die Neugier am christlichen Glauben weckten. Das kann im ganz privaten Umfeld sein, z.B. wenn mein Partner oder auch ein Familienmitglied Christ ist. Vielleicht sind es aber auch bestimmte biographische Einschnitte, beispielsweise die Gründung einer Familie, das Studium in einer fremden Stadt, der Verlust eines mir nahestehenden Menschen - Situationen, in denen die Frage nach dem was mich hält und trägt auf einmal aktuell werden.

3. Was ist bei der Arbeit mit Erwachsenen anders als bei der Arbeit mit Kindern, die sich beispielsweise auf die Erstkommunion vorbereiten?
Hier ist zunächst festzuhalten, dass die Taufe Erwachsener sich doch grundlegend von der Kindertaufe oder der Feier der Erstkommunion unterscheidet, da bei Erwachsenen alle drei Grundsakramente der Taufe, Eucharistie und Firmung in einer Feier gespendet werden. Dies hat natürlich auch Auswirkungen auf die Art der Vorbereitung. Während bei Kindern darauf gesetzt wird, dass sie im Laufe des Heranwachsens in die christliche Gemeinschaft und den Glauben hineinwachsen, setzt die Feier der Erwachsenentaufe das Erlernen und Hineinwachsen vor den Empfang der Sakramente. Dazu kommen eigene gottesdienstliche Feiern, die die verschiedenen Etappen innerhalb des Weges markieren und deutlich machen: Christen feiern, was sie glauben und sie glauben, was sie feiern.  Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg ist sicherlich die sogenannte Zulassungsfeier zur Taufe am 1. Fastensonntag in Fulda, in der die erwachsene Taufbewerber aus dem ganzen Bistum zusammenkommen, um von Weihbischof Prof. Dr. Diez zur Taufe in der Heimatgemeinde zugelassen zu werden. Bei manchen Inhalten im Rahmen der Taufvorbereitung gibt es natürlich Überschneidungen mit Themen, die beispielsweise auch in der Vorbereitung von Kindern auf die Erstkommunion wichtig sind, jedoch mit anderen Methoden und Schwerpunkten. Zum Beispiel ist die Frage nach dem Zusammenhang von Glauben und Vernunft da doch noch einmal prominenter platziert als in der Hinführung mit Kindern.

4. Wie läuft ein solcher Vorbereitungskurs ab? Welche Inhalte vermitteln Sie den Taufbewerbern?
Manche Themen sind natürlich einfach schon gesetzt, beispielsweise die Frage nach der Person Jesu, den Sakramenten oder Einführungen zum Mitfeiern von Gottesdiensten. Jedoch wollen wir bei dem Kurs auch die Gelegenheit nutzen, die Teilnehmer in die Themenfindung einzubeziehen und fragen, welche Themen oder Fragestellungen sie besonders in solch einem Kurs interessieren und diese dann aufgreifen. Damit wollen wir die Teilnehmer motivieren, zu den eigentlichen Akteuren des Kurses zu werden. Eine Frage, die uns während des Kurses dauerhaft begleiten wird ist sicherlich die, wie ich heute als Mensch und Christ im 21. Jahrhundert verantwortet meinen Glauben leben kann.



Quelle: Gelnhäuser Neue Zeitung vom Samstag, 1. Dezember 2018 - Autor: Dr. Andreas Weider.





 

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