Sieben Minuten bis in den Himmel

WÄCHTERSBACH-NEUDORF - 14. JUNI 2024

Eine Gruppe von Personen verschiedener Berufsgruppen, die in der Seelsorge des Katholischen Dekanats aktiv sind, nutzten die Gelegenheit, den Windpark in Wächtersbach-Neudorf, der von der Versorgungsservice Main-Kinzig GmbH betrieben wird, im Rahmen einer Wanderexkursion zu erkunden. Nach Abschluss der Wegstrecke wurden Dechant Markus C. Günther und zwei weitere Kolleginnen von Seiten des Dekanats verabschiedet.

Exkursion zum Windpark Wächtersbach-Neudorf

Bei optimalen äußeren Bedingungen konnte eine Gruppe hauptamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aus verschiedenen Bereichen der Seelsorge, den Windpark Wächtersbach-Neudorf besichtigen. Begleitet wurde die Gruppe dabei von Jessica Masseli, Projektleiterin für Erneuerbare Energien bei der Versorgungsservice Main-Kinzig - einem Tochterunternehmen der Kreiswerke Main-Kinzig für nachhaltige Energieerzeugung - und ihrer Kollegin Dona Elmossallamy. Der Windpark in Neudorf besteht aus drei Anlagen, die 2014 in Betrieb genommen wurden und insgesamt jährlich ca. 5.000 Haushalte des Main-Kinzig-Kreises klimaneutral versorgen können. Neben äußeren Faktoren, wie der Nabenhöhe des Turms von 139 Metern oder dem Rotordurchmesser von 120 Metern, hatte die Projektleiterin spannende Informationen beizutragen. Etwa die konkrete Funktionsweise eines Windrads oder Details zum Bau der Windkraftanlagen vor knapp 10 Jahren. „Als Ingenieurin bin ich von der Effizienz und der Funktionsweise dieser Art der Energiegewinnung überzeugt. Sie funktioniert und der Wind ist eine bleibende Ressource, die nicht versiegt – er ist einfach da“, so Masseli. Die Möglichkeit zum Dialog, zum Beispiel, welche Fragen und Ängste den Ausbau von Windrädern begleiten, wurde von der Runde dabei gerne genutzt. Ebenso konnte die Gruppe den Turmfuß einer Anlage betreten und den Personenaufzug entdecken, der zu Wartungszwecken bis zu zwei Personen an die Turmspitze befördern kann – Fahrtdauer rund sieben Minuten. Das Katholische Dekanat Kinzigtal sucht immer wieder den Dialog zu Querschnittsthemen mit nichtkirchlichen Institutionen oder Einrichtungen im Main-Kinzig-Kreis.

Verabschiedung von zwei Kolleginnen und von Dechant Günther

Im Anschluss an die Besichtigung des Windparks und eine zweistündige Wanderung wurden bei einem gemeinsamen Abschluss Dechant Markus C. Günther und zwei weitere Kolleginnen aus dem Dekanat verabschiedet. Gemeindereferentin Carola Plambeck (Wächtersbach) wechselte zum 1. Mai in die passive Phase der Altersteilzeit und Gemeindereferentin Doris Pausch (Gelnhausen) übernimmt ab Sommer mit einer vollen Stelle die Ausbildungsleitung für pastorale Berufe im Bistum Fulda. Auch Dechant Markus C. Günther verlässt zum Sommer seine Pfarrstelle in Gelnhausen und damit auch seine Dechantenrolle im Kinzigtal. Das Dekanat Kinzigtal dankte Dechant Günther für seine nunmehr fast 11 Jahre als Dechant des Kinzigtal, eine Stelle, die er zusätzlich zu seinem Amt als Pfarrer von Sankt Raphael Gelnhausen ausgeübt hat, stellvertretend durch Dekanatssprecherin Sandra Henkel (Bad Soden-Salmünster), den stellv. Dechanten Christoph Rödig (Freigericht) und Dekanatsreferent Oliver Henkel (Gelnhausen). Dechant Günther übernimmt ab dem 1. Advent 2024 eine Pfarrstelle in Eiterfeld und Rasdorf im osthessischen Kegelspiel. Beim gemeinsamen Abendessen nutzten viele Kolleginnen und Kollegen die Gelegenheit, Dechant Markus C. Günther für die gemeinsame Zeit danke zu sagen und wünschten ihm persönlich alles Gute und viel Segen für seine neue Stelle. In der Pfarrei Gelnhausen wird Dechant Günther am 4. August verabschiedet.