Knapp 35 Personen aus ganz verschiedenen pastoralen Berufsgruppen sind am Nachmittag des 6. März. im Festsaal der Jugendhilfeeinrichtung Don Bosco in Sannerz zu ihrer Frühjahrskonferenz aus allen Teilen des Katholischen Dekanats Kinzigtal zusammengekommen.
Dabei wurde die Gelegenheit genutzt, diesen besonderen Tagungsort zugleich zum Hauptthema der Konferenz zu machen und mehr über die Jugendhilfeeinrichtung zu erfahren. Ein knapp halbstündiger Vortrag des Erziehungsleiters Martin Lotz erklärte u.a. die Hintergründe, warum die jungen Menschen im Alter von 10 bis 21 Jahren in die Jugendhilfeeinrichtung nach Sannerz kommen, und führte in die verschiedenen pädagogischen und therapeutischen Konzepte ein. Insgesamt gibt es sieben Wohnbereiche, wobei bei drei Wohngruppen neben einer pädagogischen auch eine therapeutische Begleitung inbegriffen ist. Hessenweit ist die Jugendeinrichtung in Sannerz die einzige, welche zudem über eine eigene ‚geschlossene‘ Wohngruppe mit freiheitsbeschränktem Hintergrund mit acht Plätzen verfügt. Weiterhin finden sich als Bestandteil der Jugendhilfeeinrichtung auch eine Schule mit 32 Plätzen mit einem Förderschwerpunkt auf die emotionale und soziale Entwicklung. Verschiedene Werkstätten bieten die Möglichkeit eine Berufsausbildung zu absolvieren, z.B. als Maler oder Tischler. Ziel ist den Jugendlichen dabei einen sicheren Raum und Halt zu bieten, indem sie ihre eigenen Fähigkeiten entdecken und entfalten können: „So haben im letzten Jahr zwei Jugendliche aus der geschlossenen Wohngruppe ihre Schulausbildung abschließen können“ berichtet Martin Lotz. Er erwähnt aber auch die Schwierigkeiten und Herausforderungen dieser Arbeit: „Manche Störungsbilder der Jugendlichen sind – auch aufgrund der zurückliegenden Corona-Pandemie – schwieriger geworden.“
Die Jugendlichen werden dabei auch von einem Pastoralteam von acht Personen – darunter auch einer Pastoralreferentin des Bistums Fulda - unter der Leitung von Pater Andreas Kühne SDB unterstützt: „Die pastorale Haltung in der Arbeit mit den Jugendlichen ist in erster Linie ganz einfach ‚Dasein‘ – das Zuhören und Aushalten“, so Pater Andreas Kühne. Im Anschluss an den Vortrag bestand in Kleingruppen die Möglichkeit, durch einen Rundgang verschiedene Bereiche der Jugendhilfeeinrichtung kennenzulernen. Dechant Günther dankte anschließend Patrick Will und seinem Team für die Gastfreundschaft, die Zeit und das professionelle Tun in der Arbeit mit den Jugendlichen vor Ort: „Man merkt wieviel Know-how und Herzblut in die Arbeit mit den jungen Menschen gesteckt wird – hier in Sannerz ist der Geist von Don Bosco noch wirklich spürbar.“
Gegen Ende der Konferenz wurden vier Kollegen und eine Kollegin aus dem Kreis der Konferenz verabschiedet. Bereits Ende Januar gingen Regionalkantor Thoms Wiegelmann (Bad Orb) und Michael Hartmann-Peil (Fachstelle Prävention und Seniorenberatung bei der Caritas) in den Ruhestand. Im ersten Halbjahr werden ihnen noch Robert Flörchinger (Geschäftsführer des Caritas-Verbands im Main-Kinzig-Kreis) und Diakon Dr. Stefan Ohnesorge (Klinikseelsorge Gelnhausen) folgen. Gemeindereferentin Carola Plambeck (Wächtersbach) wechselt ab Sommer ebenfalls in die passive Phase der Altersteilzeit. Ihnen allen gilt der Dank der Konferenz für insgesamt 116 Dienstjahre im Kinzigtal.
Dekanat Kinzigtal
Am Schlachthaus 8
63571 Gelnhausen
Holzgasse 17
63571 Gelnhausen
Telefon: 06051 / 53840-12
Telefon: 06051 / 53840-0
Dekanat Kinzigtal
Am Schlachthaus 8
63571 Gelnhausen
Holzgasse 11
63571 Gelnhausen
© Dekanat Kinzigtal