v.l.n.r.: Dechant Markus C. Günther (Gelnhausen), Pastoralassistentin Anne Szczodrowski (Salmünster), Gemeindereferentin Angelika Post (Freigericht), Pastoralreferent Oliver Henkel (Dekanat Kinzigtal)
v.l.n.r.: Dechant Markus C. Günther (Gelnhausen), Pastoralassistentin Anne Szczodrowski (Salmünster), Gemeindereferentin Angelika Post (Freigericht), Pastoralreferent Oliver Henkel (Dekanat Kinzigtal)
Katholische Kirche im Kinzigtal

Professionelle Beratung für alle und Seelsorge bei Notfällen

Treffen aller hauptamtlichen pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Dekanats Kinzigtal


Dechant Markus C. Günther (1.v.l.) zusammen mit den Beraterinnen der Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle Hanau Sabine Kollmeier, Ute Baumeister und Petra Krahwinkel (v.l.n.r.)
Dechant Markus C. Günther (1.v.l.) zusammen mit den Beraterinnen der Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle Hanau Sabine Kollmeier, Ute Baumeister und Petra Krahwinkel (v.l.n.r.)

15. März 2023, Biebergemünd-Wirtheim

An einem noch eher winterlichen Frühjahrsnachmittag kamen knapp 40 hauptamtliche Personen aus allen pastoralen Berufsgruppen des Dekanats Kinzigtal nach Biebergemünd-Wirtheim zur diesjährigen Frühjahrskonferenz.


Eines der Schwerpunktthemen waren die Angebote der 'Ehe-, Familien-, und Lebensberatungsstelle' (EFL) in Hanau, die dort seit nunmehr 52 Jahren Paaren, Familien oder Einzelpersonen eine offene Anlaufstelle bieten. Daneben finden dort auch Gruppenangebote ihren geschützten Raum, wie beispielsweise die Gruppe 'Wetterfest', welche vielfältige Lebensthemen behandelt. So kann es um die Bewältigung herausfordernder Lebensphasen (Trennung, Arbeitslosigkeit, Probleme im Job, Erkrankung des Partners, Ablösung der Kinder etc.) gehen, um Stressbewältigung, um die Analyse von Beziehungsproblemen und Verbesserung der Kommunikation mit anderen, um Reduktion von Ängsten und Vermeidungsverhalten etc. Die Gruppe 'Trauernde Eltern', die während der Pandemiephase pausieren musste, kann wieder stattfinden. Weiterhin können dort Paare ein Kommunikationstraining (sog. EPL-Kurse) absolvieren. Ein Großteil der Arbeit bildet die Paarberatung. Insgesamt sind die Anlässe der Klienten dabei sehr vielfältig, von Menschen mit Ängsten, Problemen an und mit der Arbeitsstelle, Burnout, Paare am Beginn einer Partnerschaft, das Elternwerden, Vereinsamung oder eine Vermischung verschiedener Anliegen. Dabei hat die Pandemiesituation der letzten Jahre manche Anlässe noch verschärft. Die Beratungen unterliegen der Schweigepflicht. Die Angebote der EFL stehen für alle Menschen unabhängig von Alter, Konfession, Herkunft oder Weltanschauung offen. Als einzige Beratungsstelle bietet die EFL eine Familien- und Paarberatung außerhalb der Jugendhilfe an, also auch für Familien mit älteren Kindern, oder für kinderlose Paare. Man kann jederzeit kommen, ein erster Termin ist meist innerhalb von zwei bis vier Wochen möglich. Das Angebot ist für die Klienten kostenfrei. Finanziell unterstützt wird die EFL Hanau vor allem durch das Bistum Fulda. Weiterhin wird sie als psychosoziale Beratungsstelle auch von der Stadt Hanau unterstützt. Daneben ist diese als eingetragener Verein auf Spenden angewiesen, die den Beratungen dort direkt zugute kommen. Weitere Beratungsstellen im Bistum finden sich zudem in Kassel, Marburg und Fulda.


Das zweite Schwerpunktthema des Nachmittags war die Notfallseelsorge. Hier berichtete Dr. Andreas Ruffing als Dezernatsleiter 'Diakonische Pastoral' (Fulda) von den Strukturen der Notfallseelsorge im Bistum Fulda. Für die Ausübung der Notfallseelsorge braucht es Qualitätsstandards in Ausbildung und Begleitung, dafür wurden 2022 im Bistum neue Richtlinien zur Notfallseelsorge verabschiedet. Im Bistum selbst handelt es sich bei der Notfallseelsorge um ein ehrenamtliches Engagement. Eine Beauftragung für diesen Dienst wird zunächst für fünf Jahre ausgesprochen. Eine Fortbildung geht dieser voraus. Im Anschluss daran berichtete Notfallseelsorger Dr. Tobias Angert (Hanau) von seinen Erfahrungen. Dabei spricht er über die nötigen persönlichen Voraussetzungen und die verschiedenen Einsatzsituationen. Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger sind z.B. nach der Überbringung einer Todesmitteilung durch die Polizei als Hilfe für die Hinterbliebenen im Einsatz, stehen aber auch den Einsatzkräften wie Polizei, Rettungsdiensten oder der Feuerwehr zur Verfügung.


Am Ende der Konferenz konnte von Seiten des Dekanats von vier Personen, welche das Dekanat wechseln, bzw. verlassen, zwei persönlich verabschiedet werden. Pastoralassistentin Anne Szczodrowski (Bildungshaus Kloster Salmünster) wechselt im Sommer mit ihrer Stelle in den Norden des Bistums während Gemeindereferentin Angelika Post (Freigericht) im Sommer in die Phase der passiven Altersteilzeit wechselt. Über ihre Tätigkeit als Gemeindereferentin im Freigericht hinaus war Angelika Post zudem viele Jahre als Dekanatssprecherin tätig. Wir sind dankbar und froh für das Engagement im Dekanat und wünschen für die Zukunft alles Gute, spannende neue Horizonte, Gesundheit und Gottes Segen!

 

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