Katholische Kirche im Kinzigtal

Vier volle Familientage in einer besonderen Stadt in Umbrien

Das Katholische Dekanat Kinzigtal war vom 12. bis zum 18. Oktober mit 14 Familien auf den Spuren des Heiligen Franziskus und der Heiligen Klara in Assisi unterwegs

Die Gruppe mit insgesamt 44 Personen, darunter 20 Kinder, spürten dabei wichtige Stationen im Leben der Heiligen nach. Dabei begaben sie sich u.a. auf eine spirituelle Führung durch die Basilika San Francesco. Weitere Ziele waren die Einsiedelei in Greccio – wo Franziskus in einer Mariengrotte ein Krippenspiel feierte – sowie eine Schifffahrt zur Isola Maggiore auf dem Lago Trasimeno. Ein gemeinsamer Gottesdienst in den Olivenhainen außerhalb der Stadtmauern Assisis und ein anschließendes Picknick auf dem Weg nach San Damiano rundeten die gefüllten Tage ab. Am Donnerstagabend nahm die Gruppe nach vier Tagen - vor der im Dunkeln angestrahlten Basilika San Francesco - wieder Abschied von der eindrucksvollen und atmosphärisch besonderen Stadt in Umbrien. Begleitet wurde die Fahrt von den Gemeindereferentinnen Rita Kunzmann (Gelnhausen), Jasmin Pfeffermann (Bad Orb) und Pastoralreferent Oliver Henkel (Dekanat Kinzigtal).


Ein großes und herzliches Dankeschön gilt der i2B-Gruppe aus Mühlheim am Main, dem Lions-Club Bad Orb-Gelnhausen, der Familienförderung der Diözese Fulda und den Pfarreien unseres Dekanats für die finanzielle Unterstützung dieser Fahrt. Ebenso sprechen wir ein großes 'Dankeschön' an die Pfarrei Sankt Raphel Gelnhausen aus für die unterstützende Organisation in der Vor- und Nachbereitung der Fahrt: Ihnen und Euch allen 'vielen Dank'!

 

Ein Reisebericht aus Sicht einer Teilnehmenden - vielen Dank für den Text Katharina...

Familienpilgerfahrt nach Assisi vom Dekanat Kinzigtal vom 12. - 18.10.2024

"Am frühen Morgen des 12. Oktobers 2024 machte sich eine Gruppe von 44 Teilnehmern auf den Weg nach Assisi, darunter 20 Kinder und vier Männer – mit einem Opa und zwei Vätern – und viele Mütter und Omas und natürlich die drei Teamer. Die Zustiege waren in Flieden, Bad Soden-Salmünster und Alzenau. Unsere Busfahrerin Heidi vom Reisebüro HAPP hat uns wunderbar begleitet durch die vielen gemeinsamen Tage.

Am ersten Tag war eine Zwischenübernachtung in Natz/Südtirol geplant. Auf diesem ersten Streckenabschnitt wurden wir von Heidi mit Kaffee und warmen Würstchen versorgt. Auch hatte sich das Betreuerteam um Jasmin Pfeffermann (Gemeindereferentin Bad Orb), Rita Kunzmann (Gemeindereferentin Gelnhausen) und Oliver Henkel (Pastoralreferent Dekanat Kinzigtal) rührend darum bemüht, die Fahrzeit so angenehm wir möglich zu gestalten. Mit Impulsen und damit auch der Einstimmung auf Assisi und die Geschichte um Franz und Klara von Assisi wurde die Vorfreude immer größer. Auch Stadt-Land-Fluss, Autobahn-Bingo und Schiffe versenken wurden gespielt. Für die Gewinner beim Bingo waren sogar Preise mit an Board. Nach einem langen Stau am Brenner haben wir die Zwischenstation leider etwas verspätet erreicht. Durch das umsorgende Organisieren des Betreuerteams haben wir auch zu später Stunde noch ein köstliches Essen erhalten. Ein wenig traurig waren wir, dass wir Natz in Dunkelheit erreichten, wurden aber am nächsten Morgen von einer wunderbaren Bergkulisse und den Apfelplantagen begrüßt.

Sobald wir uns alle bei einem reichhaltigen Frühstück gestärkt hatten, ging unsere Reise weiter. Neben weiteren Impulsen und tollen Liedern, begleitet durch eine, manchmal auch zwei Gitarren, machten wir uns auf den Weg. Heidi erzählte uns immer wieder Wissenswertes über die Regionen, durch die wir fuhren. Und natürlich durfte auch wieder Autobahn Bingo und Stadt-Land-Fluß nicht fehlen. Hier wurde bei manchen Lösungen viel gelacht und beim Bingo wurden wieder Preise eingeheimst. Nicht zu vergessen unser Gruppentanz, den Jasmin mit uns einstudiert hatte und der bei einigen Pausen immer wieder getanzt wurde..."thank you for sunshine, thank you for rain..." 


Am frühen Abend erreichten wir Assisi. Allein schon die Zufahrt zu diesem schönen Ort, an einem Hügel gelegen, beeindruckte uns sehr, besonders der Blick auf diese alte Stadt und vor allem auf die imposante Basilika San Francesco. Heidi konnte uns bis zum Hotel fahren und nachdem alle Schlüssel ausgegeben waren, wurden schnell die Zimmer bezogen. Denn schon bald wollten einige die Stadt erkunden und das erste echte italienische Eis probieren. Nachdem wir uns durch die vielen kleinen Gässchen, die Kinder tanzend, immer weiter nach oben bewegt hatten, konnten wir einen wunderbaren Sonnenuntergang genießen. Zum Abendessen kamen wir im Hotel wieder alle zusammen und haben das italienische Essen, immer Pasta als Vorspeise und ein Hauptgericht, genossen. Die Angestellten des Hotels waren sehr flexibel und sind so gut wie möglich auf die Wünsche eingegangen. Der Ausklang dieses Tages fand für einige in der Bar direkt beim Hotel statt, andere sind nochmals durch Assisi geschlendert.

Der erste volle Tag (Montag) in Assisi begann mit einem typisch italienischen Frühstück im Hotel. Viel Gebäck, aber auch Joghurt, Obst, Brötchen, Käse und Wurst. Und natürlich Cappuccino und Espresso. Nach dem Frühstück wurden wir von unseren lieben Begleitern durch Assisi geführt. Und dies bei herrlichstem milden Herbstwetter. Hier durften wir entdecken, wo Franz von Assisi geboren und wo er getauft wurde (Dom St. Rufino). Nach einer Mittagspause trafen wir uns wieder, um gemeinsam zur Kirche St. Stefano zu laufen, die Kirche für die deutschen Pilger. Nur leider war diese verschlossen. Nun hatte man doch noch ein wenig Zeit übrig und so machte sich ein Teil der Gruppe zu Fuß oder per Taxi auf den Weg zur Einsiedelei "Eremo delle Carceri", einem kleinen Klosterbau am Monte Subasio. Sehr beeindruckend war es zu sehen, wie Franziskus und seine Freunde hier gelebt und gebetet haben. Ein kleiner Spaziergang durch den Wald mit seinen schmalen Wegen zu den Gebetshöhlen durfte auch nicht fehlen. Zurück ging es dann zu Fuß oder per Taxi. Im Hotel wartete wieder ein leckeres italienisches Essen auf uns. Die Bar hatte leider geschlossen an diesem Abend. ;-)

Am Dienstag sollte es am Morgen Richtung Greccio gehen. Auf der Fahrt wurden wir wieder mit Impulsen versorgt und auch Heidi ließ uns durch ihr großartiges Wissen viel über die Gegend erfahren. Wir besuchten die Einsiedelei. Das Betreuerteam gab uns noch viele interessante Informationen über die einzelnen Räumlichkeiten. Die dortige, sehr interessante Krippenausstellung zeigte Krippen aus aller Welt. Passend, denn war es doch auch Franziskus, der als Erster ein Krippenspiel hatte spielen lassen. Mittags fuhren wir in den Ort Greccio. Auch hier waren auf dem Weg vom Parkplatz zum Marktplatz einige Krippen zu entdecken. 

Zum Mittagessen waren wir in einem tollen kleinen Restaurant, in dem für uns zwei Nudelgerichte vorbereitet waren. Diese waren sehr lecker, aber erst diese wunderbare Foccacia, alles selbst zubereitet. Nach dem Essen blieb noch ein wenig Zeit, diesen kleinen idyllischen Ort zu entdecken. So zum Beispiel auch eine Krippe im Brunnen auf dem Marktplatz - unter Wasser.


Nachdem wir wieder nach Assisi zurückgekehrt waren, durften wir die Führung eines deutschen Franziskaner Bruders erleben. Leise und bedächtig gingen wir mit ihm durch die Basilika San Francesco und erfuhren einiges über die wundervollen Fresken und auch den Wiederaufbau nach dem Erdbeben in den 90er Jahren. Beeindruckend war der Besuch der Grabstätte von Franziskus in der Krypta.


Nach diesem Programmpunkt blieb noch ausreichend Zeit, um durch diese wunderschöne Stadt zu schlendern. Das Abendessen war wieder sehr lecker, die Kinder freuten sich immer besonders über die Nudeln. In der Bar haben wir nach dem Abendessen zusammen gesessen, auch die Kinder waren mit dabei und haben zusammen gespielt.

Für den Mittwoch stand eine Bootsfahrt auf dem Lago Trasimeno auf dem Programm. Es ging hinüber auf die Isola Maggiore. Auch hier hat Franziskus für einige Zeit gelebt. Für diesen Tag hatten wir eine großartige italienische Reiseleitung, die uns viel über Franziskus und die Insel erzählen konnte. Auf der Insel leben Fasane (haben wir gesehen) und Kaninchen (hier haben wir nur die Losungen sehen können). Toll sind die Olivenhaine und der Blick auf den See, wenn man den höchsten Punkt erreicht hat. Nach dem Spaziergang mit vielen interessanten Informationen blieb noch Zeit für einen Snack und einen kurzen Sprung in den See. Letzteres haben sich nur die ganz Wagemutigen getraut, denn es war doch recht frisch an diesem Tag. Zurück in Assisi hatten wir die Möglichkeit zum Schlendern und Tiramisu essen - soooo lecker. 

Am Abend saßen die Erwachsenen zusammen, um ihre Erfahrungen zu vertiefen. Die Kinder hatten mit Jasmin viel Spaß.

Der nächste und letzte volle Tag in Assisi stand unter dem Thema Klara von Assisi. So erfuhren wir, wo sie gelebt hatte und wie sie auf Franziskus aufmerksam wurde. Wir besuchten die Kirche S. Chiara und konnten das Originalkreuz aus San Damiano bewundern, mit einem Jesus, der uns mit offenen Augen anschaut. Dieses Kreuz hat bereits Franziskus so sehr fasziniert; es ist wirklich beeindruckend. Im Anschluss hatten wir die Möglichkeit, Dinge für die lange Heimreise einzukaufen. Die Kinder konnten sich auf einem Spielplatz austoben. Dann wanderten wir weiter zur Kirche San Damiano. Auf dem Weg durch die Olivenhaine machten wir Halt auf einer Wiese und feierten einen wunderschönen Wortgottesdienst mit anschließendem großen Picknick. Alles dafür wurde von Jasmin, Rita und Oliver eingekauft und hat sehr gut geschmeckt. Oliven, Salami, Trauben, Tomaten und vieles mehr...und zum Nachtisch noch einen Keks.


Bei San Damiano angekommen, hatten wir eine tolle Führung einer Franziskanerin. Sie erzählte uns und vor allem den Kindern auf eine tolle Art, wie Klara hier lebte und wie sie und die Franziskaner hier gewirkt haben. Beeindruckend hier auch die Stelle, an der Klara gestorben ist. Zum Abschluss wurde noch das ein oder andere Armbändchen gekauft, was gleich mit einem Segen durch einen Franziskaner eine besondere Bedeutung erhalten hatte.


Von San Damiano ging es dann hinunter durch die Olivenhaine und über kleine Pfade nach Santa Maria degli Angeli und zur Portiuncula (=Portiönchen) - Kapelle. Auch hier gab es einen Impuls in einem Olivenhain, mit einem großartigen Blick auf Assisi. Vor der großen Kirche Santa Maria degli Angeli erhielten wir viele Informationen, um im Anschluss auf eigene Faust einzutreten und besonders diese kleine Kapelle zu erkunden. Hier ist auch der Ort zu finden, an dem Franziskus starb. Dies alles war wieder sehr beeindruckend und auch ein schöner Abschluss dieser tollen Tage.
Für den Abend war eine Wanderung zur Rocca, hoch oben über Assisi geplant. Gemeinsam wurde jedoch beschlossen, dass wir diesen weiten Weg nicht mehr machen werden, sondern gemeinsam zu San Francesco laufen. Dort, auf dem Vorplatz der Oberkirche, haben wir nach dem Abendessen gemeinsam getanzt, gesungen und gelacht – ein toller Abschluss tief ergreifender Tage.

Am nächsten Morgen, am Freitag, waren wir alle pünktlich am Bus. Heidi hatte das Gepäck je nach Ausstiegsort in den Bus geladen und um acht Uhr ging es pünktlich auf die Heimreise. Diese sollte mit den erforderlichen Pausen gut 18 Stunden dauern. Eine lange Zeit, aber auch hier wurde wieder gespielt, gesungen und gelacht...und zu späterer Stunde auch geschlafen. Würstchen gab es auch wieder...so gegen 22 Uhr auf einem Rastplatz ;-) Zwischendurch haben wir noch Heidis Ablösung eingeladen. Das ging so schnell, dass es die hinteren Reihen kaum mitbekommen haben. Spät in der Nacht oder früh am Morgen waren wir nun wieder zu Hause angekommen, mit ganz vielen tollen Erlebnissen und Gesprächen im Gepäck, die uns noch lange begleiten werden und uns niemand nehmen kann.

Ein großes Dankeschön an Jasmin, Rita und Oliver, die uns großartig auf dieser Familienfahrt begleiteten. Danke für Eure Fürsorge, für Eure Organisation, für Eure spontanen Ideen. Jeder hatte seine Möglichkeiten, diese Reise ein Stück weit für sich zu gestalten. Ob mit morgendlichen Gottesdienstbesuchen, Chorkonzerten am späten Abend oder einem Spaziergang in den frühen Morgenstunden auf die Rocca, um tolle Fotos zu machen und diese besondere Stimmung aufzunehmen.

Ein weiteres großes Dankeschön natürlich auch an Heidi und auf der Rückfahrt an ihre Ablösung. Wir haben uns immer sicher gefühlt und wurden ganz großartig und entspannt gefahren. Danke möchte ich auch den vielen Mitfahrenden sagen. 


Es waren tolle Tage mit Euch, die einfach gut getan haben und ihre Spuren hinterlassen haben."

 

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