Ökumenische TelefonSeelsorge Main-Kinzig

Ein qualifiziertes Ehrenamt - Ausbildung und Mitarbeit bei der TelefonSeelsorge

Neuer Ausbildungskurs der Telefonseelsorge Main-Kinzig ab Oktober 2024

Informationen durch Pfarrerin Christine Kleppe, Leitung der Ökumenischen TelefonSeelsorge Main-Kinzig und u.a. zuständig für die Ausbildung der Neuen
Informationen durch Pfarrerin Christine Kleppe, Leitung der Ökumenischen TelefonSeelsorge Main-Kinzig und u.a. zuständig für die Ausbildung der Neuen

Was bewegt Menschen, bei TelefonSeelsorge mitzuarbeiten?
Die Beweggründe sind unterschiedlich. Ich zitieren einen Ehrenamtlichen aus einem Mitarbeitergespräch: „Die Ausbildung bei der Telefonseelsorge hat mir ganz neue Einblicke in mein eigenes „Ich als Mann“ gegeben. Gerade als Vater von Teenagern profitiere ich von meinen Erfahrungen bei TS. Oft sehe ich nach Gesprächen mit den Anrufern meine eigenen Sorgen aus einer anderen Perspektive. Das ist für mich ein Gewinn!“

Wie viele Ehrenamtliche arbeiten mit?
Im Moment arbeiten 71 Ehrenamtliche in unsrer Stelle mit. Sie bilden eine Dienstgemeinschaft, die die Arbeit gemeinsam trägt und dafür sorgt, dass TelefonSeelsorge rund um die Uhr an 7 Tage die Woche erreichbar ist. 7 Ehrenamtliche sind bei uns zusätzlich in der MailSeelsorge tätig.

Wer ruft bei Telefonseelsorge an?
Es rufen alte Menschen an genauso wie junge Erwachsene oder auch Jugendliche. Die meisten Anrufe kommen aus der Altersgruppe der 50-70jährigen. Das ist bei der Seelsorge im Internet ganz anders: In der Mail bzw. Chatberatung sind 50% unter 30 Jahre. Allen Ratsuchenden gemeinsam ist: sie leben häufig allein oder haben niemanden, mit dem sie über ihre Nöte sprechen können.

Wie ist das mit der Anonymität?
„TelefonSeelsorge, guten Tag!“, so melden sich die Ehrenamtlichen am Telefon. Auch die Anrufenden nennen keinen Namen. Ihre Ruf-nummer wird nicht angezeigt.
Bei der Internetseelsorge benutzen in der Regel beide Seiten einen Nicknamen. Der Kontakt da läuft anonymisiert über einen „geschützten Raum“ im Intranet der TelefonSeelsorge.

Wie kann den Anrufenden geholfen werden?
Die Ehrenamtlichen hören zu, fragen nach, versuchen zu verstehen, beruhigen, erkunden Ressourcen. Sie stellen sich als wertschätzendes Gegenüber zur Verfügung. Oft ist das schon ausreichend für den Moment. Manchmal verweisen die Ehrenamtlichen auch auf eine Fachberatung oder ermutigen, einen Therapeuten aufzusuchen. Bei der Seelsorge im Internet sind die Haltung und auch die Vorgehensweise ähnlich.

Wie können sich die Ehrenamtlichen entlasten?
Das Thema Selbstfürsorge und Begrenzung kommt schon in der Ausbildung vor. Die Übergabe mit den Kolleginnen, die monatliche Supervision, die Fortbildungen oder auch die Möglichkeit, eine Kollegin oder mich als Stellenleitung zeitnah zu kontaktieren, um ein sich nach einem schwierigen Gespräch zu entlasten, ist immer gegeben. Auch Seelsorger brauchen Begleitung.

Was muss ich für eine Ausbildung mitbringen?

Psychische Stabilität, Empathie, Interesse an anderen Menschen, Toleranz, Lust was für sich dazuzulernen, Offenheit und Verlässlichkeit, Bereitschaft am PC zu arbeiten…das sollten Sie mitbringen.

Muss ich für die Mitarbeit in der Kirche sein?
TelefonSeelsorge ist Seelsorge der Kirche, wird von der Kirche getragen und mitfinanziert. Das heißt Kirche steht nicht nur drauf, sondern steckt auch drin.
In der Dienstordnung heißt es, Ehrenamtliche sollten einer Kirche der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen angehören. Dennoch sind nicht alle Ehrenamtliche Mitglied einer Kirche. Entscheidend ist die Offenheit für christliche Themen, die in Ausbildung und Fortbildung vorkommen und Offenheit für dieses Themen auch bei den Menschen, die sich an TelefonSeelsorge wenden, manchmal ganz praktisch mit der Bitte: Beten sie mit mir!

Wann startet die nächste Ausbildung?
Die jetzige Ausbildungsgruppe wird im Mai 2024 in ihren Dienst eingeführt. Voraussichtlich im Herbst 2024 kann eine neue Gruppe beginnen.

Wenn ich mich speziell für Mailseelsorge interessiere?
Zunächst machen die Ehrenamtlichen nach Ende der Ausbildung, 2 Jahre Dienst am Telefon, Zeit sich in der Haltung zu üben und Erfahrungen mit der „Rolle“, mit verschiedenen Themen.
Die Ausbildung als Mailseelsorger ist eine zusätzliche Qualifikation, die in einer 3-monatigen Ausbildung gemacht wird. Die fachliche Begleitung findet in der Gruppe der MailSeelsorger*innen vor Ort statt.


Wenn ich Lust habe, mich zu bewerben?
Die nächste Ausbildung beginnt Ende Oktober 2024. Die Treffen finden wöchentlich – außerhalb der hessischen Schulferien-donnerstags abends in Langenselbold statt. Bewerbungen bis: 28.6.2024. Sie finden im Internet auf der Homepage ww.telefonseelsorge-main-kinzig.de auf der Seite „Ausbildung“ einen Bewerbungsbogen, den Sie herunterladen und ausfüllen und an die Adresse der Verwaltung unsrer Stelle schicken können.

 


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